Trocknung

Trocknung ist immer dort notwendig, wo Feuchtigkeit, aus welchen Gründen auch immer, nicht gewünscht ist. Grundsätzlich gibt es keine komplett trocknen Gegebenheit in unserer Umgebung. Die Luftfeuchte in unseren Breiten veranlaßt Bauteile zur Aufnahme von Feuchtigkeit.

Je nach Bauteilbeschaffenheit nimmt der Baustoff mehr oder weniger Wasser auf. Diese Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit ist ein Qualitätsmerkmal von reagierenden Baustoffen.

Bestimmte Konzentrationen von Feuchtigkeit, konstruktive Gegebenheiten sowie falsches Verhalten können diesen Kreislauf stören, und es kommt zu Feuchtigkeitssättigungen, die nicht gewünscht sind.

Hier setzen wir mit unserer Trocknung an. Wir stellen Ihnen das gewünschte Diffusionsgleichgewicht bei diffusionsoffenen Baustoffen wieder her.

Trocknung von Bauteilen

Trocknung von Estrichen und Dämmschichten

Bei der Trocknung von Estrichen wie Dämmschichten in Hohlräumen ist der Zugang zu den durchfeuchtenden Schichten die erste grundlegende Frage.
Im Einsatz sind unterschiedliche Verfahren zur Estrichdämmschicht – Trocknung über Kernlochbohrungen, im Schlitzdüsen-Verfahren (Randfugen-Verfahren), im Fugenkreuz-Verfahren und Zugang durch Geschossdecken.

Wie auch bei der Hohlraumtrocknung wird über ein Adsorptionstrockner einem Luftkanalverdichter trockene Luft zugeführt. Diese ist extrem feuchtigkeitsarm, fast trocken. Der Seitenkanalverdichter drückt nun diese verdichtete, “trockene” Luft in die Estrichdämmschicht. Die Luft kann nur über die Dehnungsfuge oder über Entlüftungsbohrungen entweichen und bringt die in der durchfeuchteten Dämmschicht befindlichen Feuchtigkeit mit nach oben.

Über unseren Kondenstrockner entfeuchten wir diese mit Feuchtigkeit angereicherte Raumluft und führen die Feuchtigkeit als Wasser in separate Auffangtanks oder anderweitig ab. Dieses Verfahren wird so lange angewendet, bis die Dämmschicht keine Feuchtigkeit mehr speichert. Prozeßbegleitende Messungen zeigen den Verlauf der Austrocknung und den Abschluß der Trocknung.

Trocknung von Holzbalkendecken und Deckenfeldern

Bei der Trocknung von Holzbalkendecken sind die Durchfeuchtungen von Dämmschichten, Schüttungen, sowie Holzbauteilen wie Stakung, Holzbalken, Schalung usw. festzustellen. Entsprechend sind über die Hohlräumen der Zugang zu den durchfeuchtenden Schichten herzustellen.

Wie auch bei der Hohlraumtrocknung wird über ein Trocknungsgerät (Adsorptions- oder Kondenstrockner) einem Luftkanalverteiler, bzw. -verdichter trockene Luft zugeführt. Diese ist extrem feuchtigkeitsarm, fast trocken. Der Luftkanalverteiler, bzw. verdichter drückt nun diese verdichtete, “trockene” Luft in die Deckenfelder. Die Luft kann nur über die Entlüftungsbohrungen entweichen und bringt die in der durchfeuchteten Dämmschicht befindlichen Feuchtigkeit mit nach oben.

Über unseren Adsorptionstrockner entfeuchten wir diese mit Feuchtigkeit angereicherte Luft und führen die Feuchtigkeit als Wasser in seperate Auffangtanks oder anderweitig ab. Dieses Verfahren wird so lange angewendet, bis die Deckenbalkenfelder, Schüttung, Dämmung, usw. keine Feuchtigkeit mehr speichert. Prozeßbegleitende Messungen zeigen den Verlauf der Austrocknung und den Abschluß der Trocknung.

Hohlräume, Schachtverkleidungen

Die Hohlraumtrocknung wird in feuchten Holzbalken­deckenfeldern, in Schächten und in Trockenbau­wänden vorgenommen. Eine effektive und gesteuerte Zirkulation der eingeblasenen Trocken­luft durch die Hohl­räume ist im Trocknungs­prozeß besonders wichtig.

Wir sind spezialisiert auf die Trockung von Hohlräumen in Altbauten besonders die Trocknung von Holzbalkenfelder und Decken.

Deckenkonstruktionen

Der Aufbau der jeweiligen Decke ist festzustellen. Sind Hohlräume vorhanden (Holzbalkendecken mit Schüttung und Stakung), verfahren wir wie unter Trockung von Hohlräumen ausgeführt.

Sind Deckenaufbausysteme wie Dämmung unter Estrich o.ä. betroffen, verfahren wir wie dort beschrieben.

Dachkonstruktionen

Unbelüftete Dachkonstruktionen, die von außen dampfdicht, von innen mehr oder weniger dampfdurchlässig sind, bergen die Gefahr, dass Feuchtigkeit von innen als Wasserdampf konvektiv ins Dach gelangen kann, und dort im Dach als Feuchtigkeit gefangen bleibt.

Dadurch können in der Dachkonstruktion Schäden verursacht werden. Je nach Dachkonstruktion kann z.B. über eine Hohlraumtrocknung diese Feuchtigkeit abgeführt werden.

Trocknungsaufbau ähnlich wie Estrichdämmschichtentrocknung.
Um die Ursachen abzustellen ist eine Änderung, bzw. Sanierung des Dachaufbaus notwendig.

Baustellentrocknung

Eine Baustellentrocknung im Alt- wie im Neubau ermöglicht ein schnelleres Taktverfahren für die aufeinanderfolgenden Gewerke.

Konventionalstrafen, Mieteinbußen und Zeitverzögerungen können für ausführende Firmen, für Bauherren und für Wohnungsnutzer vermieden werden. Die Einschränkung von den üblichen Trockenzeiten bedeutet eine deutliche Zeitersparnis und Vermeidung von Folgeschäden durch Restfeuchtigkeit.

Eine gezielte Bautrocknung reduziert die Trocknungszeit gegenüber der normalen um mehr als 50%, und die Heizkosten im ersten Jahr nach Einzug werden erheblich gesenkt.

Wärmeverbundsysteme (WDSV)

Wärmeverbundsysteme sind nur trockenbar wenn Sie als vorgehängte Fassade ausgeführt sind.
Bei wasseraufnehmenden Dämmschichten z.B Mineralfaser-Dämmung sind in geschlossenen Wärmeverbundsystemen Trocknungsmöglichkeiten gegeben, konstruktive Baueingriffe vorausgesetzt.

Trocknungstechnik

Adsorptionstrocknung

Zum Entfeuchten eines Raumes verwenden wir Adsorptionstrockner. Diese sind einsetzbar in einem Temperaturbereich von ca. -10° bis +30 °C und bei einer Feuchte von 0% bis 100% relative Luftfeuchtigkeit.

Für Anwendungen mit niedrigeren Luftfeuchte werden Adsorptionstrockner bevorzugt. Diese können eine Ziel-Luftfeuchte von nahezu 5% erreichen. Adsorptionstrockner werden primär eingesetzt, wenn:

  1. Eine sehr niedrige relative Luftfeuchtigkeit von unter 35% erreicht werden soll.
  2. Nur bei extrem niedrigen Temperaturen gearbeitet wird (zum Beispiel Wasserschäden in nicht beheizbaren Räumen).

Vorteile

  • Einsatz auch bei Temperaturen unterhalb 0 °C Grad Celsius möglich
  • Größeres Leistungsspektrum als Kondensationstrockner
  • Trocknung der Luft bis zu einem Luftfeuchtewert von 10%
  • Bei fast sämtlichen in der Praxis vorkommenden Wasser- oder Feuchteschäden einsetzbar
  • Da die Feuchtigkeit über einen Luftstrom abgegeben wird, muss kein Wasserbehälter geleert werden (Betrieb ohne regelmäßige Kontrolle)

Nachteile

  • Gefahr der Übertrocknung und daraus resultierenden Schäden (zum Beispiel Risse in Holztreppen).
  • Hoher Energieverbrauch wegen der großen Abwärme
  • Die feuchte Regenerationsluft aus dem Gegenstrom des Sorptionsrotors muss an die Außenluft über eine Gebäudeöffnung abgeführt werden.

Infrarot Schnelltrockner

Unsere Infrarot-Schnelltrockner IBT erzeugen ein spezielles Infrarot mit einer Wellenlänge, die besonders gut vom Wasser in Wärme umgewandelt wird.

Das Wasser an der Oberfläche des Mauerwerks verdunstet bei ca. 30 – 90°C und entweicht in die Raumluft. Es kann durch ein geöffnetes Fenster nach außen transportiert werden.

Aus der Tiefe der Wand zieht die Feuchtigkeit zur Wandoberfläche nach und wird dort ebenfalls verdunstet. Die Wand trocknet gründlich durch, an der Oberfläche befindliche Mikroorganismen werden abgetötet.

Wichtige Voraussetzung für das Funktionieren des Verfahrens ist, dass die Wand “atmen” und die Feuchtigkeit abgeben kann. Nicht für brennbare Stoffe geeignet!

Die wichtigsten Vorteile unserer Infrarotschnelltrockner:

  • trocknen tief und gründlich auch Wände von 1 m Dicke,
  • trocknen schonend, auch ältere und empfindliche Bausubstanzen,
  • arbeiten 2 bis 5mal schneller als herkömmliche Technologien,
  • arbeiten geräuschlos und sind deshalb in bewohnten Gebäuden einsetzbar,
  • werden mit einer einfachen Haushaltsteckdose betrieben,
  • sind anwenderfreundlich, einfach zu bedienen und wartungsfrei,
  • lassen sich mit anderen Trocknungsverfahren gut kombinieren.

Gebläsetrocknung

Durch eine auf den Schadensfall abgestimmte Gebläseleistung wird über Luftverteilungssysteme, bzw. Luftverdichtungssysteme trockene, vorgewärmte Luft mit einstellbarer Geschwindigkeit (Ventilatorleistung) entsprechned eingeblasen.