Schimmel in Wohnungen

Schimmel – nicht tolerierbar für Mieter u. Vermieter

Problem

In immer mehr Wohnungen in Deutschland sind die grünlichen, schwarzen oder gelblichen Auswüchse an Wänden und Decken inzwischen ein ernst zunehmendes Problem.

Schimmel entsteht dort, wo ihm in einer warm-feuchten Umgebung organische Stoffe als Nährboden dienen. Die kommen fast überall vor: in der Erde, im Holz, in Staubkörnern und sogar in Kunststoffen. Bei einer dauerhaft feuchten Wärme wächst er und es entstehen schnell größere Pilzgeflechte, die sich immer weiter vermehren.

Dichte Häuser sind prinzipiell schlechter durchlüftet, und es erfordert regelmäßige Lüftung. Schlafzimmer, Badezimmer und Küchen sind hier besonders gefährdet, denn in diesen Räumen entsteht – rein nutzungsbedingt – eine höhere Raumluftfeuchtigkeit.

Analyse

Die Feuchtigkeitsschäden und daraus entstehende Schimmelbildung führen zur Frage, wer oder was für deren Entstehen verantwortlich ist. Dies führt oft zum Streit zwischen Mieter und Vermietern. Die Mieter wollen die Miete mindern, weil die Wohnung mangelhaft ist, die Vermieter wollen kündigen, weil die Mieter durch unzureichendes Lüftungsverhalten die Wohnung verkommen lassen.

Von Gerichten festgestellt ist, dass das Recht zur Minderung der Miete und zur Kündigung des Mietverhältnisses nicht besteht, wenn die Mieter den Schaden, z. B. durch falsches Lüftungsverhalten, selbst verursacht haben. Das Heiz- und Lüftungsverhalten der Mieter kann entscheidend sein, aber auch substantielle Baumängel wie unzureichende Dämmung, Kältebrücken usw. können ursächlich sein.

Ein in Augenscheinnehmen des vorhandenen Schadens ist für uns immer der erste Schritt.

Dann grenzen wir durch diverse Messungen; z.B. Feuchtigkeitsmessung vom Mauerwerk, Temperaturmessung des Mauerwerks, Messung der relativen Raumluftfeuchtigkeit und Raumtemperatur, den Schaden in der Örtlichkeit ein.
Über Langzeitmessungen (ca. 7 Tage bis 4 Wochen) können über Datenaufzeichnungsgeräte Feuchtigkeit, Luftzirkulation und Temperatur gemessen und dokumentiert werden. Diese objektiven Daten ermöglichen konstruktive Diskussionen mit allen Beteiligten. Lösungsvorschläge und Tips zur weiteren Schimmelvermeidung (Lüftungs- und Heizverhalten) sind obligatorisch.

Lösung

Das Auffinden von Kälte- u. Wärmebrücken als Ursache des Schimmelbefalls erfordert oft umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Hier bieten wir u.a. Lösungen wie den Einbau von Klimabauplatten (Calcium-Silikatplatte oder Polyurethan-Dämmplatte) an. Die Klimaplatten haben durch eine hohe Kapillarität ein günstiges Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe verhalten. Hauptanwendungsbereiche sind die Sanierung feuchten Mauerwerks, die Innendämmung und die Hausschimmelvorbeugung. Die Klimaplatten werden von unterschiedlichen Unternehmen hergestellt und sind u.a. vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) allgemein bauaufsichtlich als Wärmedämmplatten zugelassen.